Kinder vor Mobbing schützen.
Das neue Schuljahr ist gestartet. Mobbing tritt aber auch in höheren Schulklassen auf.
Nur in einer nicht wertschätzenden Umgebung geschieht Mobbing.
Also muss die Umgebung sich positiv ändern!
Mobbing hinterlässt tiefe Spuren bei dem Gemobbten und muss von Lehrern, Trainern oder auch Eltern als solches erkannt werden.
- Mobbing beinhaltet dauerhafte Hänseleien einer Gruppe gegenüber einem einzelnen Kind, welches keinerlei Schuld an den Aktionen hat. Diese Hänseleien können verbal aber auch durch Handgreiflichkeiten erfolgen.
- Beim Mobbing üben die Mobber Macht über das gehänselte Kind aus, meist startet ein Kind damit und zieht die anderen Kinder nach. Das gemobbte Kind bleibt ausgegrenzt zurück.
- Das gemobbte Kind wird unsicher, fühlt sich ungeliebt und mag nicht mehr in die Schule gehen. Es kann bis zum Suizid-Gedanken gehen.
- Aus Scham vertraut sich dieses Kind oft nicht seinen Eltern oder den Lehrern an.
Sprechen Sie mit Ihrem Kind über Mobbing!
Jeder kann aktiv gegen Mobbing werden!
Sprechen Sie die Mobber-Rolle an und die des Gemobbten.
Erklären Sie Ihrem Kind, wie das gemobbte Kind fühlt und fragen Sie Ihr Kind, ob es dieses Gefühl nachempfinden kann. Schützen Sie Ihr Kind vor Mobbing, aber zeigen Sie auch auf, dass Ihr Kind kein Mobber wird!
Mobbing ist kein Kavaliersdelikt, es hinterlässt große Narben, die bis ins Erwachsenenalter nachwirken.
Und noch etwas, kein Kind hat das Recht, einem anderen Kind derart weh zu tun und das womöglich nur, weil es stiller ist oder weniger Markengarderoben trägt.
Wie nun aber stärken Sie Ihr Kind vor Mobbing?
Besprechen Sie zuhause den Selbstwert eines jeden Kindes. Jeder Mensch ist wertvoll und hat insbesondere eine besondere Stärke: Der eine ist gut im Sport, der andere kann singen, der andere ist ein ruhiger Zuhörer, der nächste kann seine Meinung gut vortragen.
Stärken Sie gezielt das Selbstvertrauen Ihres Kindes.
Zeigen Sie ihm seine Stärken!
Loben Sie diese Stärken und befördern Sie diese!
- So wird Ihr Kind Selbstvertrauen erlangen
Wie wird Ihr Kind ein selbstbewußtes Kind?
Machen Sie es stark und dadurch resilient!
- Üben Sie respektvolles Handeln!
- Fordern Sie öfter ein DANKE und BITTE.
- Üben Sie Toleranz!
- Jeder darf Gefühle zeigen! Weinen in der Öffentlichkeit ist nicht schlimm und kein Zeichen von Schwäche!
- Loben Sie Ihr Kind, wenn es höflich ist und respektvoll zu jemand anderem ist!
- Fordern Sie Höflichkeit gegenüber Trainern, Lehrern ein!
- Belohnen Sie Ihr Kind sogar für Höflichkeit und respektvolles Handeln!
- Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind empathisch ist, d.h. er fühlt mit anderen mit!
- Fördern Sie die Hilfsbereitschaft Ihres Kindes.
So stärken Sie die Empathie Ihres Kindes.
- Empathische Personen werden keine Mobber!
Nehmen Sie sich die Zeit für solche Gespräche und wiederholen dieses mehrmals im Jahr! Nur dann wird sich Ihr Kind dauerhaft an diese wichtigen Details erinnern und in einer Mobbingsituation nicht mitmachen, Lehrer einbinden und gemobbten Kindern helfen!
Ihre Rechtsanwältin Maren Jackwerth