CSR und Soziales Engagement von Unternehmen/Stiftungen |
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1. Vorteile eines NachhaltigkeitskonzeptsUnternehmen und gerade auch gemeinnützige Stiftungen benötigen eine klare Unternehmensstruktur, um ihre Ziele zu verdeutlichen. Denn eines ist klar: Eine Stiftung ist ein Unternehmen, das am Markt bestehen will, d.h., es muss bestenfalls Käufer – hier Spender – finden, die die Sache unterstützen, und zudem die eigenen Stiftungszwecke verwirklichen. In diesem Zusammenhang kann sich keine Organisationsstruktur heutzutage noch der Tatsache verschließen, dass für ein Unternehmensprofil aus einem Guss auch ein sinnvolles Nachhaltigkeitskonzept notwendig ist. Nur wer glaubwürdig aufzeigt, wie nachhaltig er am Markt agiert und produziert, wie Ressourcen geschont werden können, wie sensibel auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter, auch hinsichtlich deren Familie, eingegangen wird, transportiert seine Glaubwürdigkeit und stärkt die Reputation seiner Organisation. 2. Umsetzung in der PraxisDieses alles bedeutet die Analyse der Ist-Situation unter Einbeziehung der vorhandenen Markenstruktur. Ja, genau, denn auch eine Stiftung ist eine Marke.Dann muss in Abhängigkeit zur Budgetvorstellung ein Nachhaltigkeitskonzept entwickelt werden, das schlussendlich Image fördernd zu einer hervorragenden Reputation der Organisation aus einem Guss führt. Wichtig ist das Leben dieser Unternehmenskultur als Selbstverständnis durch die Mitarbeiter und die Übermittlung dieser Haltung an die Kunden/Spender, sodass diese mit der Organisation das konkrete nachhaltige Wirken verbinden und abspeichern. Entsprechend muss der Werbeauftritt und die Internetseite inszeniert werden. Bei einer solchen A usrichtung ist auch ein B lick auf die Zwecksetzung in der Satzung zu werfen. Hat die Stiftung eine weite Zwecksetzung, umfasst diese gar mehrere B ereiche, wie U mwelt neben Kultur und Denkmalschutz? Wie oft wird die Schwerpunktsetzung gewechselt? Werden entsprechend vielfältige Projekte aus allen diesen Bereichen gefördert? Meist ist es hilfreich, eine strenge Evaluation der Projekte vorzunehmen. Wo wird am meisten Gutes getan, welche Hilfe ist am effektivsten? Anhand dieser Messlatte sind dann besondere Schwerpunkte in der Zweckumsetzung für die Zukunft herauszuarbeiten. Diese sind dann bevorzugt für die Zukunft umzusetzen. Dadurch ergibt sich ein eingegrenzter Verwaltungsaufwand. Dieser erleichtert die Stiftungsarbeit und reduziert vor allem die Kosten. 3. Möglichkeiten zu Kooperationen nutzenZuletzt ist eindeutig über Kooperationen mit anderen NPOs nachzudenken. Auch das senkt nachvollziehbar Verwaltungskosten und vor allem den Aufwand, alles jedes Mal neu zu erfinden.
Die START -Stiftung gGbmH, hervorgegangen aus der Hertie-Stiftung, hat das Projekt „START “ entwickelt, mit dem fast bundesweit Kindern mit Migrationshintergrund ab einem bestimmten Notendurchschnitt die Teilnahme in Form eines Schülerstipendiums eröffnet wird. Ca. 100 Partner, darunter auch Stiftungen, unterstützen dieses Projekt in den einzelnen Regionen. Diese Zuwanderer-Kinder werden gefördert, um einen höheren Schulabschluss zu erlangen. Die Kinder werden zu ehrenamtlichem E ngagement angehalten, erhalten Seminarangebote, Zugang zu Büchern und ihre Vernetzung untereinander wird gefördert. Bestenfalls dienen diese Kinder wiederum als Multiplikatoren in ihren Wohnvierteln.
Kindergärten werden mit Musikinstrumenten ausgestattet, zudem kommen täglich Musikpädagogen in die Kita und üben eine Stunde miteinander Musik. Durch das gemeinsame Musizieren wird die A ufmerksamkeit der Kinder gesteigert, sie erfahren Musik, ihr Denken, vor allem aber das Miteinander wird gefördert, da bei der Musik im Orchester alle aufeinander angewiesen sind. Studien belegen, dass die Kinder solcher Projekte sehr viel aufnahmebereiter in die Schule kommen und deren analytische Fähigkeiten gestärkt sind.
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